Text / Diakonie Schweiz
Einsätze der Notfallseelsorge erreichen neuen SpitzenwertViele Suizide und aussergewöhnliche Todesfälle waren Gründe für einen neuen Spitzenwert der Einsätze von Notfallseelsorgenden und Care Givers im Kanton Luzern.
So viele Einsätze wie noch nie seit Gründung der Notfallseelsorge 2006: 956 Stunden waren Notfallseelsorgende und Care Givers laut Meldung der Luzerner Reformierten im Einsatz. Im Vorjahr waren es 731 Stunden. 91 statt 72 Einsätze, am häufigsten bei Suiziden (25, plus 8) und ausserordentlichen Todesfällen (33, plus 15). Der Aufwand an Personal und Aufwand stieg im letzten Jahr um 56 Prozent. Derzeit stehen 38 aktive Mitarbeitende einem Soll von 45 Mitarbeitenden gegenüber.
Die Organisation kümmert sich in Notsituationen um Angehörige, unverletzte Beteiligte und Zeugen, sie leistet den Hinterbliebenen Beistand bei Suizid oder beim Überbringen von Todesnachrichten. Augenfällig sei, dass die Helfenden bei immer mehr Suiziden aufgeboten würden, so die Meldung. Die Belastung der Angehörigen sei hier besonders gross, da neben dem Todesfall immer auch Abklärungen durch Polizei und Untersuchungsbehörden stattfänden.
Die Care-Arbeit habe sich gefestigt und werde von den Betroffenen gerne in Anspruch genommen, heisst es. Auch die Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen sei sehr gut. Die Teams würden auch bei solchen Einsätzen aufgeboten, die früher von den ortsansässigen Pfarrämtern übernommen wurden. Notfallseelsorgende hätten es zudem immer wieder mit Betroffenen zu tun, die kaum ein soziales Netz hätten. Die Organisation Ökumenische Notfallseelsorge/Care Team Kanton Luzern wird von den der reformierten, römisch-katholischen und christkatholischen Landeskirche und vom Kanton getragen.
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