Text / Diakonie Schweiz

Die halbe Weltbevölkerung lebt ohne hygienische sanitäre Versorgung
Toiletten sind ein elementarer Teil der Menschenwürde und seit 2010 auch ein Menschenrecht. Bis 2030 wollen die Vereinten Nationen Hygiene für alle Menschen. Dass hier noch ein weiter Weg zu gehen ist, darauf macht der Welttoilettentag am 19. November aufmerksam.

4,2 Milliarden Menschen haben laut Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit keinen Zugang zu einer sicheren und hygienischen Sanitärversorgung. Mehr als die halbe Weltbevölkerung. 673 Millionen Menschen müssen ihre Notdurft im Freien verrichten. Mehr als 2 Milliarden Menschen müssen sich an Trinkwasserquellen bedienen, die mit Fäkalien versetzt sind. Durch mangelnde sanitäre Versorgung sterben jedes Jahr 432000 Menschen an Diarrhöe. Besonders gefährdet sind Kinder unter 5 Jahren.

Dass Toiletten die Kraft haben die Welt zu retten, betont die German Toilet Organization in einer Medienmitteilung zum Welttoilettentag. Laut WHO könne der Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung und Hygiene jedes Jahr 297000 Kindern unter 5 Jahren das Leben retten. Alleine regelmässiges Händewaschen mit Seife verringere das Risiko an Durchfall zu erkranken um 37 Prozent. Die Weltbank habe errechnet, dass jeder in Sanitärversorgung investierte Euro einen volkswirtschaftlichen Nutzen von 4,30 Euro erzeuge, so die Mitteilung. Niedrige Gesundheitskosten, mehr Produktivität, mehr Tourismuseinnahmen und weniger frühzeitige Todesfälle schlügen hier positiv zu Buche.

Im Kampf für Sanitäranlagen hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen 2013 den 19. November zum Welttoilettentag erklärt. Erstmals ausgerufen wurde der Tag bereits 2001 durch die Welttoilettenorganisation.

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