Text / Diakonie Schweiz

"Menschen ohne Krankenversicherung brauchen unbürokratisch ärztliche Hilfe"
Medizinisch versorgt zu sein, ist ein Menschenrecht, sagen Rotes Kreuz und Diakonie Österreich zum Internationalen Tag der Kranken am 11. Februar. Auch Menschen ohne Krankenversicherung bräuchten deshalb rasch und unbürokratisch ärztliche Hilfe.

Immer wieder komme es vor, dass Menschen erst in dem Moment, in dem sie medizinische Hilfe bräuchten, feststellen müssten, dass sie nicht versichert seien, wird Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser in einer Medienmitteilung der Diakonie Österreich zitiert. Sie könnten nicht warten, bis versicherungstechnische Fragen geklärt seine, sondern müssten sofort und kostenlos behandelt werden. In Österreich stehen dafür ehrenamtliche Ärztinnen und Ärzte von AmberMed bereit, einer durch Diakonie Flüchtlingsdienst und Rotes Kreuz getragenen Organisation.

Medizinisch versorgt zu sein, sei ein Menschenrecht, so Moser. Dies wolle man als humanitäre Organisation sicherstellen. Tausende Menschen in Österreich seien einer Studie zufolge nicht krankenversichert. Es handele sich vor allem um Menschen in prekärer Beschäftigung, in schweren psychischen Krisen, um Arbeitssuchende ohne Leistungsanspruch oder vormals mit ihrem Ehepartner Mitversicherte nach der Scheidung. Hinzu kämen erwerbslose Menschen aus der EU und Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus.

2018 wurden bei AmberMed durch 89 ehrenamtliche Mitarbeitende 3’186 unversicherte Menschen kostenlos medizinisch versorgt.

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