Text / Kaiserswerther Verband
Kaiserswerther Vorstände diskutieren Diakonie und GlobalisierungDie Konferenz der Theologischen Vorstände des Kaiserswerther Verbandes KWV skizzierte interkulturelle Herausforderungen und internationale Perspektiven der globalisierten Diakonie.
25 Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedshäuser des Kaiserswerther Verbandes trafen sich dazu vom 23.-25. Januar in der Diakonie Neuendettelsau. Deren Rektor Dr. Mathias Hartmann sprach über die aktuellen Herausforderungen im Gesundheits- und Sozialmarkt. Die zunehmende Regulierung auf nationaler und europäischer Ebene treffe dabei auf eine verstärkte Konkurrenz bei enger werdenden Rahmenbedingungen. Gleichzeitig stiegen die Qualitätsansprüche der Kunden. Insgesamt sei eine “hohe Veränderungsgeschwindigkeit” in der Gesellschaft zu spüren.
Daher sei eine klare diakonische Profilierung nötig, ebenso wie die Umsetzung geeigneter Digitalisierungskonzepte. Innovationen seien zu fördern, betonte der Rektor. Diversität sei Strategie: Die Diakonie Neuendettelsau sei offen für kulturelle und religiöse Vielfalt von Mitarbeitenden und Kunden. So gebe es in einer der Kliniken einen muslimischen Gebetsraum und eine religionsübergreifende Seelsorge.
Thorsten Walter, Leiter des Neuendettelsauer Instituts für internationale Zusammenarbeit, berichtete über den Fachkräfteaustausch des Unternehmens und das aktuell erfolgreiche Pilotprojekt in Vietnam zur internationalen Fachkräftegewinnung. Dem internationalen Engagement entspreche auch die Verlegung des Standortes des DIAKONIA Weltbundes nach Neuendettelsau.
Die evangelische Identität der Diakonie bestehe “in der ur-evangelischen Fähigkeit zur Integration des Verschiedenen”, so Christian Albrecht, Professor für Praktische Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München in seiner Keynote. In der diakonischen Arbeit werde diese Fähigkeit in einer eindrucksvollen Weise realisiert. “Wäre es nicht an der Zeit, diese Anerkennung von Heterogenität als etwas, das genuin evangelisch ist, nun auch entschlossen in das eigene Selbstverständnis aufzunehmen?”, so Albrecht. Er ermutigte die Teilnehmenden, den Weg aus der “Homogenitätsfalle” gelassen, unaufgeregt und unängstlich zu gehen und dabei auf die “Aufgabe der entschlossenen Selbstauskunft” als eine Bildungsaufgabe zu setzen.
Interkulturelle Herausforderungen in Seelsorge und Erziehung diskutierten die Teilnehmenden schließlich in Nürnberg mit Pfarrer Peter Zeitz, Klinikseelsorger an der Klinik Hallerwiese und mit den Leiterinnen der Kindertagesstätte St. Johannis, Katrin Fröhlich und Andrea Ringel.
Daher sei eine klare diakonische Profilierung nötig, ebenso wie die Umsetzung geeigneter Digitalisierungskonzepte. Innovationen seien zu fördern, betonte der Rektor. Diversität sei Strategie: Die Diakonie Neuendettelsau sei offen für kulturelle und religiöse Vielfalt von Mitarbeitenden und Kunden. So gebe es in einer der Kliniken einen muslimischen Gebetsraum und eine religionsübergreifende Seelsorge.
Thorsten Walter, Leiter des Neuendettelsauer Instituts für internationale Zusammenarbeit, berichtete über den Fachkräfteaustausch des Unternehmens und das aktuell erfolgreiche Pilotprojekt in Vietnam zur internationalen Fachkräftegewinnung. Dem internationalen Engagement entspreche auch die Verlegung des Standortes des DIAKONIA Weltbundes nach Neuendettelsau.
Die evangelische Identität der Diakonie bestehe “in der ur-evangelischen Fähigkeit zur Integration des Verschiedenen”, so Christian Albrecht, Professor für Praktische Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München in seiner Keynote. In der diakonischen Arbeit werde diese Fähigkeit in einer eindrucksvollen Weise realisiert. “Wäre es nicht an der Zeit, diese Anerkennung von Heterogenität als etwas, das genuin evangelisch ist, nun auch entschlossen in das eigene Selbstverständnis aufzunehmen?”, so Albrecht. Er ermutigte die Teilnehmenden, den Weg aus der “Homogenitätsfalle” gelassen, unaufgeregt und unängstlich zu gehen und dabei auf die “Aufgabe der entschlossenen Selbstauskunft” als eine Bildungsaufgabe zu setzen.
Interkulturelle Herausforderungen in Seelsorge und Erziehung diskutierten die Teilnehmenden schließlich in Nürnberg mit Pfarrer Peter Zeitz, Klinikseelsorger an der Klinik Hallerwiese und mit den Leiterinnen der Kindertagesstätte St. Johannis, Katrin Fröhlich und Andrea Ringel.
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