Text / Diakonie Schweiz

Eurodiaconia-Bericht zeigt Koordinationsbedarf bei der Integration von Flüchtlingen
Sowohl Behörden als auch die Zivilgesellschaft können bei der Integration von Flüchtlingen helfen, so Eurodiaconia in einem aktuellen Bericht. Kapazität und Erfahrung der Diakonie spielen demnach eine wichtige Rolle.

Im Jahr 2015 kamen viele Flüchlinge nach Europa. Fragen nach deren Integration wurden laut, so der europaweite Dachverband für Diakonie, Eurodiaconia, in einer Medienmitteilung. Besonderes Augenmerk habe dabei die lokale Ebene erhalten, da hier eine rasche Erstversorgung der Ankommenden geleistet werden musste. Wenngleich die Flüchtlingszahlen in den letzten zwei Jahren wieder sinken, ist ein ganzheitlicher Integrationsansatz entscheidend, so Eurodiaconia.

Der neue Bericht des Diakonienetzwerkes konzentriert sich daher auf die Frage, wie Behörden und die Zivilgesellschaft bei der Flüchtlingsintegration helfen können. Grundlage für den Bericht sind dreizehn Projekte von Mitgliedsorganisationen in den Bereichen Bildung, Zugang zu Arbeit, Unterstützung von Migrantinnen sowie Gesundheits- und Rechtsberatung.

Ein fehlender Dialog zwischen den Beteiligten führt dabei zu Problemen, habe sich gezeigt. Sinnvoll sei daher zum Beispiel die Einrichtung von gemeinsamen Plattformen zur Koordination der Integrationsunterstützung, die Festlegung gemeinsamer Standards und die Förderung einer “Atmosphäre gegenseitigen Lernens”, betont Eurodiaconia. Kirchlich-diakonische Einrichtungen spielen dabei durch ihre Kapazität und Erfahrung eine wichtige Rolle, so Eurodiaconia-Generalsekretärin Heather Roy.

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