Text / Diakonie Schweiz
“End of Fish Day” gegen Überfischung der OzeaneAm 5. April verbraucht Deutschland für das laufende Jahr rein rechnerisch die letzten unter deutscher Flagge gefangenen oder in Aquakultur erzeugten Fische und Meeresfrüchte; 74 Prozent stammen aus Importen. Auch durch den übermässigen Fischverbrauch der Industrienationen kommt es dazu, dass laut Weltgesundheitsorganisation in den Ozeanen mittlerweile mehr als 33 Prozent der Fischbestände überfischt sind.
Brot für die Welt, Slow Food Deutschland und Fair Oceans rufen deshalb laut Medienmitteilung am 5. April erstmals den “End of Fish Day” aus. Der Konsum an Fisch übersteige seit langem die natürliche Produktivität der Meere und gehe mit verheerenden Folgen für die Fischbestäne und marinen Ökosysteme einher, so die Verbände.
Der End of Fish Day solle politische und öffentliche Aufmerksamkeit auf den kritischen ökologischen Zustand der Meere und Fischbestände richten. Die Initiatoren fordern die Politik auf, beim Fischereimanagement auf eine zukunftsfähige regionale Versorgung zu setzen und den globalen Auswirkungen des Fischkonsums entgegenzuwirken. Zudem gehörten die europäischen Gewässer zu den am stärksten belasteten Meeresregionen der Welt und seien überdurchschnittlich stark überfischt.
Der hohe Fischkonsum führe durch die industrielle Fischerei zu verheerenden Umweltschäden und gefährde die Ernährungssicherheit der Küstengemeinden des globalen Südens, da industrielle Fangflotten den lokalen Kleinfischern die Lebens- und Überlebensgrundlage wegfischten, wird die Vorsitzende von Slow Food Deutschland, Ursula Hudson, zitiert.
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